2010/01/31

Filmwinter, letzter Tag

Der Vollständigkeit halber folgt hier noch ein kurzer Text zum letzten Filmwintertag (24.01.). Kurz, weil ich nur zwei Filme gesehen habe, von denen einer auch noch viel besser von Alex Cox vorgestellt wird, als ich es je könnte. Details wie immer "after the jump".

Standbild aus A Visit From the Incubus. Bild von freewaves.org.

2010/01/26

Filmwinter, dritter Tag

Der dritte Filmwintertag (23.01.) war der längste, allerdings habe ich mir auch eine lange Pause gegönnt, um den vorherigen Artikel zu verfassen.

2010/01/25

Filmwinter, zweiter Tag

Autor: Daniel

Nach dem Mittagessen hieß es „On to the next one“, und der zweite Filmwintertag (22.01.) fing an, wie der erste aufgehört hat: Sleazy und dänisch.

Annelise Meineche – Uden en Traevl (1968)

Als Ergänzung zu Gift hat Jack Stevenson Without a Stitch präsentiert, einen deutlich trashigeren und freizügigeren Ausflug in die Sexuelle Revolution Dänemarks. Hier diagnostiziert ein fragwürdiger Gynäkologe bei der 18-jährigen Lillian Prüderie und erklärt ihr auch gleich, wie sie geheilt werden kann. Zuerst muss er sie mehrmals die Woche befummeln und dann soll sie sich doch bitte auf eine sexuelle Erkundungsreise quer durch Europa begeben. Als sie schließlich wieder in der Praxis des Arztes ankommt dankt sie ihm für ihre Heilung, auch wenn ihr nicht jedes ihrer Abenteuer gefallen hat.
Eines davon erlebt sie in Deutschland mit einem Stuttgarter Geschäftsmann (zumindest fährt er ein Auto mit Stuttgarter Kennzeichen) der sie auf der Reeperbahn vor den aufdringlichen Männern rettet – nur um sie in seiner Villa auszupeitschen. Ja, so geht es in deutschen Schlafzimmern zu. Auch sonst lässt der Film jegliche filmischen Qualitäten, die Gift ausgezeichnet haben, vermissen und bietet stattdessen eine uninspiriert inszenierte Abfolge mehr oder weniger erotischer Szenen. Als Lillian gegen Ende des Films dann einem jungen Mann, der meint, ihr würde es nicht gefallen, mit ihm zu schlafen, erwidert „Es ist nicht wichtig, ob es mir gefällt, Hauptsache, du bist glücklich.“, fragt man sich, ob Thomsen nicht doch ganz richtig daran getan hat, den moralischen Verfall anzuprangern.

2010/01/22

Filmwinter, erster Tag

Autor: Daniel

Ein Mal im Jahr schafft die Stuttgarter Kinolandschaft es dann doch richtig cool zu werden und ein Festival voller Aufsehen erregender Neuentdeckungen zu veranstalten – den Stuttgarter Filmwinter. Zum 23. Mal findet das „Festival for Expanded Media“ nun statt, dieses Jahr im Metropol, nachdem das jahrelang als Spielstätte fungierende Filmhaus wegrationalisiert worden ist. Der Warm Up mit Ausstellungen läuft schon eine Woche, Filme gibt es aber erst seit gestern, dem 21., zu sehen. Ich persönlich spare mir den Wettbewerb meistens (zu disparat die Beiträge, zu dicht ihre Abfolge) und gönne mir das Rahmenprogramm. So fing mein persönlicher Filmwinter also erst um 22:00 Uhr an mit einem dänischen Sexfilm namens Gift.

2010/01/20

Die drei kleinen Schweinchen (gelesen von Christopher Walken)

2010/01/16

Warum sich die Filmindustrie Gedanken machen sollte

Autor: Daniel

In seinem Artikel auf Netzwertig.de ist Martin Weigert der Auffassung, dass sich die Filmindustrie keine Sorgen machen muss, weil die Auswirkungen der Digitalisierung auf sie nicht so groß sind, wie auf die Musik- und Printbranche. Ich musste bei der Überschrift des Artikels stutzen, denn mir kommt es aufgrund der aktuellen Entscheidungen von Majors wie Warner und Universal, ihren Backkatalog nur noch auf DVD-R auszuwerten, eher so vor, als würde sich die Filmindustrie durchaus Sorgen machen. Zumindest was dieses Segment betrifft kann meine Einschätzung nicht ganz falsch sein, insbesondere wenn man bedenkt, dass Martin Weigert für sein Gegenargument wiederholt das 3D-Kino vorbringt – also das genaue Gegenteil der Backkatalogtitel, bei denen die Majors ins Schwitzen zu geraten scheinen.
So sind schnellere Internetverbindungen und auch die hohe Nutzerzahl (Stichwort Seeder), die den Verkauf physischer Kopien einbrechen lassen, vielleicht doch als Anfang vom Ende zu bezeichnen. Allerdings wohl nur für Filme mit kleinen Zielgruppen, die sich irgendwo am unteren Ende des Long Tail tummeln.

Deswegen bin ich der festen Überzeugung, dass die Filmbranche sich möglichst bald um verbesserte VoD-Angebote bemühen muss, um die Kontrolle über den Long Tail zu behalten. Die folgenden vier Punkte versuchen dies näher zu klären (und orientieren sich dabei an den Argumenten von Martin Weigert).

2010/01/12

Klaus Lemke - Paul

Autor: Daniel

Die frühen Filme von Klaus Lemke sind auf DVD rar gesät – neben Rocker und Sylvie gibt es da nur noch Paul, eine Skrupellose Gangstertragödie, deren Held aus der Welt gefallen ist und in der die Reichen und die Wilden aneinander geraten.

2010/01/11

Beschränkt frei

2010/01/08

Rolo Tomassi - FACT Mix

Autor: Daniel

Am Anfang der neuen Dekade werden wir ja reich beschenkt. Heute geht es weiter mit einem Mix von Rolo Tomassi, immer noch eine meiner Lieblingsbands (insbesondere wenn es um Hardcore geht), für das FACT Magazin. Zudem gibt es ein kurzes Interview das einen Ausblick auf die neue Platte bietet. Die Aussage "The songs have more structure and direction and the whole sound of the band is a lot stronger" macht vor allem neugierig auf die erwähnten Songstrukturen. Ob die Jungs und das Mädel auch mal Refrains schreiben?

Der Mix teilt weniger die Härte als viel mehr die Abwechslung mit Hysterics. Man kann also innerhalb der drei Wochen die er Online ist unbesorgt zugreifen.

2010/01/06

Vampire Weekend - Contra

Ideale Musikunterhaltung für den Abend eines kühlen Feiertags: Das neue Album von Vampire Weekend in seiner Gesamtheit zum Streamen. Man kann getrost sagen, dass die Jungs sich treu geblieben sind. Hervorragend, wie das erste Album.

Mr. Smith geht nach Washington

Ideale Unterhaltung für einen kühlen Feiertag: Frank Capras New Deal Propagandafilm Mr. Smith geht nach Washington mit Jimmy Stewart bei Google Video.

2010/01/04

Quo vadis, Konsole? Teil 1: A Link to the Past (Handhelds, Polygone und Vernetzung)

Autor: Uwe

Gutes Produktmanagement und Marketing sind Vielen ein Buch mit 7 Siegeln in einem Heuhaufen irgendwo in einem böhmischen Dorf. Dereinst war das noch nicht wirklich nötig, als in den 1960er Jahren bei einer kleinen Elektronikfirma die erste Heimspielekonsole überhaupt erschien. Diese war nicht ganz ohne Tücken, konnte sich aber trotzdem blendend verkaufen, da es nun mal keine Konkurrenz gab. Auch ohne einen Doktortitel in Betriebswirtschaftslehre ist es einleuchtend, dass eine schnell steigende Nachfrage diesem Zustand entgegenwirken wird. Als die Odyssey² erschien, war man zu spät dran, hatte zu wenige Alleinstellungsmerkmale und vor Allem kaum 3rd-party Unterstützung. Es wurden insgesamt 2 Millionen Konsolen verkauft. Verglichen mit der Odyssey war das ein Zuwachs um 500%, aber die direkte Konkurrenz mit Ataris berühmter 2600 verkaufte sich 30 Millionen mal und "Atari" war synonym mit "Videospielkonsole" geworden.
Zumindest solange, bis die Abwesenheit von Produktmanagement durch Unwegbarkeiteiten des freien Marktes wie ein schlecht geworfener Bumerang zurückschlug und über mehrere Jahre hinweg den Durchbruch neuerer Systeme mit ausgefeilterer Technik und komplexeren Spielen verzögerte. Der epische Zweikampf Mario gegen Sonic, bzw. Nintendo gegen Sega war eingeläutet.

2010/01/01

Nekromantischer Ödipuskomplex